Fische

An den Fastentagen, zum Aschermittwoch, Karfreitag, ein Tag bevor Weihnachten hat man Fische vorbereitet, meistens Stockfisch (Sing. "štokwiš" oder "bakala"). Bekannt sind zwei Grundweisen der Vorbereitung. Den Stockfisch hat man ein oder zwei Tage im Wasser eingeweicht, in einem anderen Wasser weichgekocht und die Knochen entfernt. Dann wurde er in der Soße aus Einbrenne, Knoblauch, Gewürzen und Milch gekocht. Schneller wurde er so vorbereitet, dass man ihn mit einem Hammer geschlagen hat, bis die Knochen zerkleinert wurden, dann hat man ihn gehackt und in Wasser und Öl gekocht. Als das Wasser verkocht ist, hat man Mehl zugegeben und mit Milch vergossen. Stockfisch wurde mit frischer Polenta gegessen, der man mit geriebenem Parmesankäse den Geschmack verbesserte.

Bachfische, Aale und Krebse hat man nur selten gegessen. Bachforellen hat man mit Speck, Knoblauch und Petersilie gefüllt und sie während des Bratens mit Wein vergossen. "Pršutova riba" war eine gefüllte Forelle, gestrichen ("pajcana") mit einer, am Vortag vorbereiteten Beize (im Wein eingeweichte, gehackte Petersilie, Knoblauch, Zwiebeln, Rosmarin, Wacholderbeeren, Salz, Pfeffer), bedeckt mit Prosciutto-Scheiben und gebraten im Ofen.

Dem Aal hat man erst die Haut entfernt, "ihn ausgezogen", aufgeschnitten, mit Salbei und Thymian gewürzt und ohne Fett gebraten, wenn er fettig war.

In Spodnja Brda hat man große, im Salz konservierte Meerfische (Pl. "renge"), auf dem Bratrost gebraten, mit Wirsing oder weißer Rübe gekocht und aus denen "toč" vorbereitet.

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