Kojsko

Der Ort wird zum ersten Mal im Jahr 1086 erwähnt. Über dem Dorf steht die Wallfahrtskirche des Hl. Kreuzes auf Tabor. Die gotische Kirche hat einen. Für Slowenien, ungewöhnlichen Glockenturm. Mehr als Kirchturm, erinnert er an eine kleine Befestigung. Er hat Zinnen-Abschlüsse, was charakteristisch für Brda ist und rühmt sich mit Schätzen von großem Kunstwert. Zur Kirche führen Sie Kapellen mit dem Leidensweg Christi die beim Umzug am Tag des Hl. Kreuzes, als man in die Nischen auch Bilder aufstellt, die sonst in der Kirche bewahrt werden. Obwohl einen Besucher in der Kirche ganz berechtigt der Glanz zweier Barock-Seitenaltare und der Wandmalereien blenden könnte, ist die wahre Perle der gotische Flügelaltar aus dem Jahr 1515. Der große Altar, der einzige und größte, fast ganz erhaltene gotische Flügelaltar in Slowenien stammt wahrscheinlich aus einer Villacher Holzschnitzerei. Zusammengesetzt aus drei Teilen, stellt sie gotische Schnitzarbeit in Reliefs die Kreuzung und Motive des Leidens Christi dar. Das originale Kruzifix ist verloren gegangen, mehrere gotische Türme und Statuen sind verschwunden, wenn der ganze Altar während des 1. Weltkriegs zu Sicherheit nach Florenz gebracht wurde.

Auf dem Hügel, wo die Kirche des Hl. Kreuzes steht, stand einst eine Wehrmauer mit vier Türmen, die in der Zeit der Einfälle der Türken im 16. Jahrhundert. Die stand bis zur französischen Besatzung, als drei seine Türme niedergebrannt und zerstört wurden. Der vierte Turm ist heute ein Kirchenturm. Beim Hl. Kreuz war auch eine Gedenkplatte an der Stelle, von der der italienische König den nächsten Abschnitt der Isonzo Front beobachtet hat, jetzt ist die Platte im Museum in Nova Gorica.

Im Jahr 1594 wurde unten das Schloss Kojsko gebaut, in dem einst ein Gericht war. Es war im Besitz der Familie Coronini, später der Familie Attems und noch vor dem 2. Weltkrieg gelang es in den Besitz der heimischen Familien Kumar und Pittamic. Die Grafen Coronini, die im viel kleinerem Schloss Kojsko gewohnt haben, haben dem Ort ein besonderes Siegel gegeben, was man auch nach vielen Schrifttafeln und Steinwappen sehen kann. Eine der Tafeln zeugt davon, dass dort der Papst Pius VI auf seinem Weg aus Rom nach Wien angehalten hat. An einem der Häuser ist eine Inschrift mit dem Jahr 1788 eingebaut, die davon zeugt, dass in Kojsko einst Recht verteilt wurde.

Auch die Pfarrkirche der Marias Himmelfahrt versteckt in sich einen Hauch von Gotik. Der barocke Teil wurde geschickt an die kleine gotische Kirche angebaut, die heute in eine Sakristei umwandelt wurde. Hinter dem Altar ist die Kustodie im venezianischen Stil aus dem Jahr 1492 versteckt. Die Jahreszahl eröffnet viele Fragen, denn der barocke Teil der Kirche wurde erst in 18. Jahrhundert angebaut. In der Kirche sind vier kostbare Bilder, ein Geschenk des Grafen Coronini und sind nach neusten Studien die Arbeit des Malers De Vito. An der Fassade des Pfarrhauses ist eine Sonnenuhr, die Arbeit eines ehemaligen Priesters von Kojsko, Edko Ferjančič.

Im Dorfzentrum steht ein monumentales Denkmal dem Chorleiter Srečko Kumar. Ab dem 1. Weltkrieg war Kojsko kulturelles und wirtschaftliches Zentrum des östlichen Teils von Brda.

 

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