Sabotin

 

 

 

Die Straße von Osimo, die Nova Gorica mit dem Weingebiet von Brda verbindet, verläuft teilweise auf der steilen Böschung des Berges Sabotin. Den Berg haben angeblich schon die alten Slawen bei ihrer Ankunft dieserorts "Samotin" benannt (samotnik - der Einsame), da er durch das Wasserbett des Flusses Soča (Isonzo) von seinen Gefährten getrennt wurde. Es kann, der Wegmarkierung folgend, ein anregender und lehrreicher Wanderausflug auf den 609 Meter hohen Gipfel des Berges Sabotin unternommen werden, denn neben der herrlichen Aussicht bietet der Berg auch einen reichen historischen Nachlass, und zwar von den Eremitenmönchen, die im Mittelalter die Kirche des Hl. Valentins erbauten, bis zu den Resten aus dem Ersten Weltkrieg. Nach dem Ersten Weltkrieg haben die Italiener den Sabotin - Monte San Valentino auf Italienisch, als eine heilige Stätte erklärt und ein Museum errichten lassen. Die zahlreichen Kavernen sowie die ranken pyramidenförmigen Obeliske, die die Frontlinie auf dem Sabotin am Anfang der Kämpfe im I. Weltkrieg kenntlich machen, kann man sich noch heute anschauen. Für so manchen wird auch die große, aus Steinen zusammengesetzte Beschriftung "Naš Tito" (Unser Tito) von Interesse sein. Das Gebäude des ehemaligen Museums ist heute ein Zufluchtsort für Bergsteiger.

Neben der reichen Geschichte fasziniert der Berg Sabotin auch mit seiner vielfältigen Vegetation, denn auf einem verhältnismäßig kleinen Gebiet findet man Pflanzen der Alpenwelt, charakteristische Pflanzen der dinarischen Welt, sowie Pflanzen des Submediterrans und des Mittelmeergebietes vor. Sabotin ist aber auch Zufluchtsort von allerlei Wild und gerade deshalb steht auf dem Berg auch ein Jagdhaus.

Auf Sabotin wurde das Besucherzentrum Sabotin - Park des Friedens mit dem neuen Themenweg Der Kreis des Friedens von Brda eröffnet.  

Sabotin ist mit seinen schönen Aussichten sowie natürlichen und geschichtlichen Interessantheiten ein bedeutsames Ausflugspunkt in der Landschaft Gorizien und ist immer einen Besuch wert. Für die Wanderer und Radfahrer ist Sabotin auch im Winter ersteigbar, als andere Gipfel mit Schnee bedeckt sind.

Der Park des Friedens auf Sabotin bietet den Besuchern eine Erholung mitten in der Natur und regt gleichzeitig mit den Schützengräben und Kavernen aus dem ersten Weltkrieg zum Nachdenken über den Sinn der Kriege und der Gewalt. Deshalb ist seine Mission, den Frieden und Miteinander sein unter den Nationen zu promovieren. 

Briški krog miru

 Der Kreis des Friedens von Brda - Wanderweg  

  

Besteigen Sie Sabotin, den Berg über dem Fluss Soča, der im 1. Weltkrieg ein Kampfplatz war und heutzutage die Besucher an Frieden und Versöhnung erinnert. An seinem Kamm an der Jagdhütte Sabotin beginnt ein 11,5 km langer Kreis-Themenweg Der Kreis des Friedens von Brda. Am Weg werden Sie wunderschöne Aussichten genießen, die vom Alpenvorland bis zum Adriatischen Meer und bis nach Venedig reichen. Unmittelbar unter Ihnen fließt der wunderschöne smaragdgrüne Soča Fluss. 


 
Sabotin

 

Eine Besonderheit von Sabotin ist vor allem seine Pflanzenwelt, denn hier kommen drei große floristische Gebiete Europas zusammen - das dinarische Gebiet, das submediterranne Gebiet und das Voralpen Gebiet. Einige Pflanzenarten wachsen gerade deswegen auf Sabotin an der äußersten Grenze ihrer Ausbreitung. Aus dem Sichtpunkt der Tierwelt ist Sabotin vor allem als Lebensraum und Zugkoridor für einige seltene Vogelarten bedeutend. Deshalb ist Sabotin auch Naturerbe von Staatsbedeutung, ökologisch bedeutendes Gebiet und ist im Natura 2000 eingeschlossen.

Am meisten aber ist Sabotin dafür bekannt, dass im ersten Weltkrieg hier die Isonzofornt verlaufen hat. Sabotin steigt über Gorizien und war somit ein bedeutender Verteidigungspunkt der Österreichisch-Ungarischen Armee, die von Hier in den Jahren 1915 und 1916 die italienischen Kräfte abgewehrt hat. Der ganze Sabotin ist mit Schützengräben und Kavernen durchzogen, die beide Seiten für die Festigung ihrer Stellungen in den Jahren von 1915-1917 gebaut haben. Besonders sind die Kavernen am Bergkamm interessant, die nach der 6. Schlacht am Soča in Artilleriestellungen für die Italienischen Kräfte umgewandelt wurden, als die Sabotin erobert haben. In den Kämpfen auf Sabotin haben Angehörige von vielen Nationen Teilgenommen, die dann unter dem Kommando der Österreich-Ungarischen oder Italienischen Armee gekämpft haben.

An der ehemaligen jugoslawischen Wache auf Sabotin sind die Kavernen für Besichtigung eingerichtet. In der Wache ist ein Infopunkt eingerichtet, wo Sie mehr Informationen über Besonderheiten und der Geschichte von Sabotin erfahren können, dort ist auch eine Museumsammlung, gewidmet dem ersten Weltkrieg und der Isonzofront sowie dem Krieg für die Verselbständigung von Slowenien.

Am Südosten des Kamms von Sabotin steigt der 535 m hohe Gipfel Sv. Valentin, wo Sie die renovierten Überreste des Kirchenkomplexes besichtigen können.

Sabotin briški krog miru
 
Besucherzentrum Sabotin

 

Der Besucherzentrum mit dem Museum und dem Infopunkt und zahlreichen Überresten - dem Freilichtmuseum ist eine bedeutende Haltestelle an diesem Weg. An anderen Infopunkten am Weg werden Sie das Flora und Fauna von Sabotin kennen lernen und entlang der Schützengräben bis zu richtigen steinernen Pyramiden gelangen. Jeder erwähnte Aufenthalt bietet Ihnen eine besondere Erfahrung, deshalb werden Sie gern immer wieder zurückkommen um hier Ihr Frieden zu finden.

 
Öffnungszeiten:

 

samstags, sonntags und an Feiertagen:

April–Oktober: 10.00 – 18.00

November–März: 10.00 – 15.00

 

Imbissstube Sabotin


Nach der langen Wanderung können Sie sich mit einem Mittagessen in der nahegelegenen Imbissstube Sabotin stärken.

 
 
Öffnungszeiten:



 samstags, sonntags und an Feiertagen: 8.00 – 19.00

 
 Kontakt:

 

Turistično informacijski center Brda
Šmartno 13, 5211 Kojsko
T: +386 (0)5 395 95 95
E: tic@brda.si
Facebook: @Brda
Instagram: @goriska_brd

 

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