Wanderweg Alpe Adria

Der Weg Alpe Adria ist so gesetzt, dass jede Etappe über touristisch interessante Gebietemit reicher Kultur-, Natur- und Kulinariktradition verläuft. Der grundlegende rote Faden ist der Reichtum der Gewässer am Weg in allen Zuständen: vom Gletscher, Flüssen, Wasserfällen, Quellen, bis zu den Seen und dem Meer. Die Absicht dieses Wegs ist die Verbindung dreier Länder und dreier verschiedener Kulturen in ein vielfältiges Erlebnis.

Der Weg Alpe Adria verläuft im Gebiet von Slowenien auf der Strecke von Jepcasattel auf der slowenisch-österreichischen Grenze über Kranjska Gora und Tamar nach Vršič und weiter zur Quelle von Soča, entlang des Soča-Weg nach Bovec, auf dem linken Ufer von Soča bis Kobarid, Drežnica, Tolmin und über den Grenzübergang Solarij nach Friaul-Julisch Venetien. Bei Neblo biegt der Weg zurück in den slowenischen Teil von Goriška Brda, über Dobrovo nach italienischen Cormons und weiter über den italienischen Teil von Karst, dann über den slowenischen Berg Kokoš nach Lipica. Von hier führt der Weg herunter nach Muggia und Trieste.

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Der Teil des Wanderwegs in Brda:

Benötigte Zeit: Der Weg ist für eine zweitägige Wander-Tour geeignet

Wegverlauf, erster Tag:
Mernicco (Mirnik) - Breg - Vrhovlje pri Kožbani - Kožbana - Peternel - Hlevnik - Hruševlje - Neblo - Fojana - Dobrovo


Der erste Teil der Etappe


Der Weg beginnt im Ort Mernicco (Mirnik) auf der italienischen Seite von Brda. Über den Stufenweg steigt man auf zu der Kirche über dem Dorf, von wo ein kurzer Abstieg folgt und nach der Überquerung der Staatgrenze noch ein Aufstieg bis zum Weiler Breg bei Golo brdo. Durch das Dorf und vorbei an touristischem Bauernhof beginnt man aufzusteigen zum höchsten Punkt unseres Wegs, zu der Kirche des Hl. Andreas. Der Weg, der einen am Anfang vorbei an Weinbergen und Obstgärten führt, führt später durch den Wald. Die meiste Zeit steigt der Weg langsam, bis die Steile in der Nähe der Dorfs Vrhovlje pri Kožbani nachlässt. Auf dieser Stelle kann man rechts vom Weg ein Karstbecken besichtigen, von denen es, nach Erzählung der Einheimischen, in diesem Teil von Brda einige gibt. Es folgt ein sanft ansteigender Teil, der und aus dem Wald herausführt, und hier öffnen sich, wenn man über seine Schulter zurückschaut, Aussichten über Venetien und noch weiter auf Krn, Matajur und Kanin. Nach der Überquerung der Straße Neblo-Golo Brdo kommt man schon nach Vrhovlje pri Kožbani. Über dem Dorf herrscht die Kirche des Hl. Andreas (432m), von wo sich einem wunderschöne Aussichten auf alle Seiten bieten, bis wo der Blick reicht. In einem Wort, ein Punkt, wo man anhalten muss. Jetzt kommt der leichtere Teil des Wegs. Man steigt ab, in der Richtung von Dorf Kožbana. Vorbei am Denkmal des Nationalen Freiheitskampfes, kommt man zu den ersten Häusern und geht der Straße entlang durch das Dorf ins Tal des Bachs Kožbanjšček. Gleich nach einer scharfen rechten Kurve verlässt man die Straße und geht auf einen Waldweg, der einen zum Talboden führt. Man kommt erneut auf eine Straße, wo man rechts abbiegt. Nach einigen Kurven kommt man bis zu einer der größeren Natursehenswürdigkeiten in Brda, zu den Kolken, benannt Krčnik. Man kann die Natursteinbrücke besichtigen, sowie das enge Bachbett, ausgekolkt im Stein. Der Weg durch das Tal bringt einen bis zu Peternel. Von hier aus erwartet einen noch ein kürzer Aufstieg vorbei an Hlevnik in die Richtung von Bajetov vrh. Kurz vor dem Gipfel biegt der Weg bei einem einsamen Bauernhof nach links. Vorbei an alten Ölbäumen geht man in der Richtung des Tals von Bach Koren weiter und erblickt auf der anderen Seite Schrio (Škrljevo) in Italien. Nach der Straßenüberquerung richtet sich der Weg vorbei an der ehemaligen Grenzwache in die Richtung von Hruševlje. Es bieten sich Ausblicke über Brda an.  Vorbei am letzten Haus kommt man durch den Wald zur Kirche der Hl. Margareta und schnell dahinter biegt man rechts ab. Die Straße schlängelt sich auf dem Kamm, links und rechts davon sind weite Weinberge. Noch mehr auf rechts reicht einem der Blick über die Ebene Friauls. Schon kommt man ins Dorf Neblo, wo die Häuser auf einem langen Kamm besät sind. Man geht bis zu den letzten Häusern und noch weiter. Erneut auf der Makadam-Straße, die vorbei an dem großen, verlassenen Bertovi-Bauernhof führt. Auf dem, noch immer stehenden Steinportal ist die Jahreszahl 1717. Langsam steigt man ins Tal des Bachs Reka. Bevor man zu den Häusern kommt, geht man an dem Weiher vorbei, der an der linken Straßenseite ist. Einst hatte fast jeder Bauernhof in Brda einen Weiher, woraus man das Wasser zum Spritzen und Viehtränken bekommen hat. Das Wasser aus den Quellen wurde nur für Menschen benutzt und musste gewöhnlich weit getragen werden. Man überquert die Straße Dobrovo – ehemaliger Grenzübergang Neblo. An der linken Seite ist ein Hotel mit einem Spielkasino Venko. Hier im Tal sind auch größere Pfirsichpflanzungen, die man am Weg zum Bach Reka passiert. Über die Brücke steigt man durch die Weinberge auf die alte Straße Fojana – Rutarje, die nach dem Grenzen Fall erneut benutzt wird. Einen erwartet noch der letzte Teil des Wegs durch Fojana in der Richtung von Dobrovo. Am Weg soll man auch anhalten und sich die Zeit für die Aussichten nehmen. Durch den Weiler Kozlink kommt man zum Punkt Na vrhu (180m). Unter einem befindet sich Dobrovo und von hier aus kann man den ganzen Ostteil von Brda sehen. Nach einem kurzen Abstieg kommt man zum Ziel des ersten Teils des Wegs beim Schloss Dobrovo.

Wegverlauf, zweiter Tag:
Dobrovo - Drnovk - Imenje - Šmartno - Kozana - Breg - Medana - Plešivo - Cormons (Krmin)


Der zweite Teil der Etappe

Vom Schloss geht man vorbei an Weinkeller Goriška Brda zum Drnovk und dann rechts entlang dem Tal Reka. Vor einem oben links ist Vedrijan, man geht aber rechts ins Tal des Bachs Imenjščica. Als man den Bach überquert, geht man auf der alten Straße steil dem Berg auf und nach kurzem Aufstieg kommt man nach Imenje. Durch das Dorf kommt man zur Kreuzung kurz vor der Kapelle. Links kann man den Aussichtsturm auf Mejnik (321m) besichtigen – die Menschen von Brda sagen »Na spomenik« – zum Denkmal. Natürlich kann man den 23 m hohen Turm auch besteigen und sich etwas umsehen. Entlang der Straße kehrt man zurück bis Imenje und geht nach links in das befestigte mittelalterliche Dorf Šmartno. Das Dorf muss man auf jeden Fall besichtigen. Nach der Besichtigung des Dorfes überquert man die Straße Gonjače Dobrovo und geht bergab, Richtung Kozana. Die Straße nach Kozana, wo man dann weiter zum erwähnten Dorf geht, erreicht man im Weiler Travnik. Ganz schnell kommt man ins Dorf und man kann unter den Kastanien auf dem Dorfplatz ein wenig ausruhen. Noch immer geht man bergab, diesmal ins Tal des Bachs Končnar, auf der anderen Seite des Tals befindet sich vor einem noch eines der größeren Dörfer von Brda Biljana. Über die Rücken der Hügel sind Weinberge besät, sowie auchKirschbaumpflanzungen und auch einige größere Ölbaumpflanzungen, die man nach ihrer grau-grünen Farbe erkennt. Die Ölbäume waren in Brda in einer größeren Zahl bis Winter 1928/29 anwesend, als wegen Frost die meisten Bäume gefroren sind und die Pflanzungen nicht erneuert wurden. Sie werden in der letzten Zeit erneut bepflanzt und die Zahl der Bäume wächst vom Jahr zum Jahr. Man geht links, entlang dem Tal. Rund um einen sind Weinberge, bis man die Straße überquert und schnell einen Aufstieg zum einen der bekanntesten Dörfer von Brda beginnt, nach Medana (185m). Unsere Vorfahren wussten schon, wieso sie den Weiler unter dem Dorf Breg (der Hang) genannt haben und bevor man zum Dorf kommt, weiß man auch das. Man kann sich aber damit trösten, dass das der letzte Aufstieg auf einen der Hügel von Brda ist. Es folgt noch ein längerer Abstieg entlang der Straße bis zum ehemaligen Grenzübergang Plešivo und weiter in die Richtung von Cormons (Krmin). Aber man soll es nicht zu eilig haben, weil man noch die letzten Aussichte genießen kann. Links sind Brda, die von dieser Seite von Kamm von Sabotin, hinten von der Hochebene von Trnovo, undnoch weiter weg von Nanos, begrenzt werden. Vor einem ist Karst, noch weiter Golf von Trieste und rechts ist die Ebene Friauls. Bei schönem Wetter kann man in der Ferne die Dolomiten und die Karnische Alpen sehen. Noch bevor man sich auf den letzten Teil des Wegs über Brda begibt, kann man sich eine Erfrischung in einem der Laden in Medana oder in Plešivo gönnen. 

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Kontakt:

TIC Brda
Šmartno 13
5211 Kojsko

tel.: +386 (0)5 395 95 95
e-mail: tic@brda.si

web: http://www.alpe-adria-trail.com/